Die Kriegsjahre
1914 bis 1945
Der Weltkrieg 1914 bis 1918 mit seiner anschließenden wirtschaftlichen Not brachte für fast alle Turnvereine
große Schwierigkeiten. Dennoch fand bereits am 23/24.Juli 1921 in Aplerbeck das erste Gauturnfest nach dem Krieg statt.
70 Vereine des Hellweg Mätkischen Turngau beteiligten sich daran.
1922 wurde in Unna das nächste Gauturnfest begangen. Aus dem Protokollbuch ist zu entnehmen,
72 Vereine des Turngaus fanden zum 34.Gauturnfest eine freundliche Aufnahme in Unna.
Die folgenden Jahre bis 1933 können in jeder Beziehung als erfolgreich für den Hellweg Märkischen Turngau bezeichnet werden.
Nicht nur zu Gauturnfesten erschienen jeweils zahlreiche Mitglieder aller Gauvereine, auch an Deutschen Turnfesten
1923 in München, 1928 in Köln und 1933 in Stuttgart sowie am Deutschen Turn- und Sportfest 1938 in Breslau
nahmen die Hellweg Märker mit starken Abordnungen teil und kamen mit Eichenkränzen wieder zu ihren Heimatvereinen.
Vom 24. bis 25.Juni 1933 fand in Beckum das 40. Gauturnfest statt. Es sollte das Letzte für viele Jahre sein, denn Ende 1933 wurden von
der damaligen Reichsregierung alle Turngaue aufgelöst. Der -ehemalige- Hellweg Märkische Turngau wurde in den
Turn- und Sportkreis Industrie (Sitz Dortmund)und in den Turn- und Sportkreis Hellweg (Sitz Unna) aufgegliedert.
Fast alle Turnerinnen und Turner trotzten dem politischen Druck und blieben ihrem Turnverein treu.
Der von 1939 bis 1945nwährende 2.Weltkrieg zerstörte zumeist alle Turn- und Spielhallen und vernichtete neben wertvollem Volksgut
auch viele Vereins- und Verbandsarchive.
Auszug Festzeitschrift 125 Jahre HMT